Heute startet der Verkauf vom neuen Gabrielle Essence Parfüm von Chanel. Was sind die Unterschiede zu dem ersten Gabrielle Duft aus dem Jahr 2017, der in allen Chanel Boutiquen ebenfalls zu haben ist? Ich vergleiche die beiden Versionen und erzähle über ihre Besonderheiten. Neugierig? Lest weiter!
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Da Chanel ihre Stammkunden immer zu Vorpremieren von Neuerscheinungen einladen, hatte ich die Gelegenheit, den neuen Duft Gabrielle Essence noch vor dem offiziellen Verkaufsstart in der Berliner Boutique kennenzulernen. Das Spannendste für mich war dabei, die neue mit der bereits seit 2017 existierenden Variante, die einfach Gabrielle heißt, zu vergleichen.
Vorab sei gesagt, dass ich mich in keine von beiden verliebt habe. Deswegen werde ich mir keine großen Flakons anschaffen. Die Miniaturen, die ich geschenkt bekam, reichen mir völlig aus. Trotzdem ist ein Chanel Parfümlaunch immer ein Ereignis, welches großes Interesse hervorruft. Deswegen möchte ich euch diese zwei Düfte im Vergleich vorstellen, um die Orientierung zu erleichtern.
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Wo liegen also die Unterschiede zwischen der ersten Version von Gabrielle aus dem Jahr 2017 und der neuen Gabrielle Essence von 2019? Ich glaube, dass Essence mehr Tiefe hat und eine überzeugendere Message in sich trägt, als die ursprüngliche Komposition.
Gabrielle 2017 versuchte, meiner Meinung nach, auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Das Parfüm wurde als eine Hommage an Fräulein Chanel vorgestellt, die noch nicht Coco hieß und noch nicht als eine Stilikone verehrt wurde. An Gabrielle eben. Wenn es stimmt, dann trug sie damals lauter leichte helle Rüschenkleidchen mit Blumenmuster, trank für ihr Leben gern Birnensaft und war bestenfalls eine flüchtige Romanze. Alles andere als originell oder unvergesslich. Weder ein Mädchen, noch eine Frau. Jemand, der keine Ahnung hat, was er der Welt eigentlich sagen will. Klingt für mich nicht nach einer Frau, die einige Jahre später ganz neue mutige Wege in der Mode beschreiten und ein erfolgreiches Unternehmen gründen wird.
Zu leicht und irgendwie generisch der Duft. Für eine angehende Legende zu wenig Persönlichkeit. Kristen Stewart als Werbegesicht half dem Parfüm in meinen Augen ebenfalls nicht. Ihr brutal-scharfes Image passte weder zu dem transparenten und flüchtigen Aroma, noch zu der Person der Modehausgründerin.
Gabrielle Essence 2019 ist etwas erwachsener geworden. Der Duft besitzt mehr Tiefgang und deutlich mehr Durchhaltevermögen auf der Haut. Der Anteil der Tuberosekomponenten wurde in der neuen Formel um 10% erhöht. Das macht das Ergebnis süßer, gehaltvoller und gibt dem Ganzen eine klare Richtung – weiße Blüten.
Zum Glück ist die Tuberose hier kein synthetisches Monster, das sich alle anderen Noten unterordnet und so süßlich-intensiv ist, dass man schon mal an Kopfschmerzen denkt. Hier ist sie deutlich zurückhaltender. Zusammen mit dem Hintergrund aus nicht einzeln identifizierbaren Obstsorten und Blumen hängt sie in einem Glas gefüllt mit ionisierter Luft, wie man sie von einer UV-Lampe oder der heißen Bügeleisenplatte kennt.
Ein interessanter Mix, an den man sich eventuell etwas gewöhnen muss. Für mich ist der Dufteindruck zu erwachsen. Ich habe das Gefühl, dass das Parfüm für eine viel reifere Dame bestimmt ist. Und wer will schon einen Duft tragen, mit dem man sich alt fühlt? Ich auf jeden Fall nicht, auch wenn ich zugeben muss, dass die neue Kreation Klasse hat.
Ab heute kann man beide Gabrielle Editionen dort testen und kaufen, wo es Chanel Kosmetik gibt. Also praktisch überall. Und, natürlich, auch online auf der offiziellen Seite der Marke.
Habt ihr Gabrielle, egal aus welchem Jahr, mal probiert? Was sind eure Eindrücke? Habt ihr Favoriten im Hause Chanel?
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